Unsere Urgetreide
Die Geschichte des Getreides
Brot ist seit tausenden von Jahren das Grundnahrungsmittel der Menschheit. Obwohl es weltweit derzeit unzählige verschiedene Brotsorten gibt, haben diese alle eine gemeinsame Geschichte. Alle unsere angebauten Getreidesorten gehen auf Wildgräser zurück. Das älteste bekannte Brotgetreide heißt Einkorn - seine Geschichte beginnt ca. 10.000 v. Chr. ...
Oberlausitzer Urgetreide
alte Getreidesorten aus der Region
Für die Renaissance der alten Getreidearten gibt es viele gute Gründe: eine tausende Jahre alte Tradition, einen hohen Nährstoffgehalt, der besondere Geschmack, Exklusivität, Naturbelassenheit und die nachhaltige Erzeugung.
Im Biosphärenreservat "Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft" wurde daher ein Projekt gestartet, den Wiederanbau einiger dieser wertvollen Getreidesorten in unserer Region zu fördern. Heute haben sich vier alte Oberlausitzer Urgetreidearten ihren Platz auf den Feldern zurückerobert und wir können uns über die Möglichkeit freuen, diese besonderen Mehle verarbeiten zu dürfen.
Jäger's Norddeutscher Champagnerroggen
Im frühen 19. Jahrhundert aus der Champagne Frankreichs eingeführt , war der "Norddeutsche Champagnerroggen" eine der verbreitetsten Winterroggensorten Deutschlands.
Echter Dinkel (Franckenkorn)
Die Heilige Hildegard von Bingen war eine sehr einflussreiche Benediktinerin im Mittelalter und pries Dinkel als Universalheilmittel an.
Emmer
Das Lieblingsgetreide von Julius Cäsar.
Purpurweizen
Eine ungewöhnliche und kostbare Weizensorte mit einem unverwechselbar kräftigen Geschmack. Der Name erklärt sich aus der purpurnen Farbe der Getreidekörner dieser alten Weizensorte, die besonders reich an Radikalfängern wie Anthocyanen und Carotinoiden ist. Im Sommer 2019 wird der erste Purpurweizen in der Oberlausitz geerntet.
Mehle von der
Rätze-Mühle in Spittwitz
Die Rätze-Mühle in Spittwitz wurde um 1700 als Dampfmühle von Johannes Rätze gegründet und besteht heute in 9. Generation als traditionell geführtes Familienunternehmen. Mit dieser Mühle haben wir einen engagierten regionalen Partner gefunden, um unser Projekt von einer Urgetreidebäckerei umsetzen zu können.
Die Verarbeitung alter Getreidesorten erfordert besondere technologische Abläufe. So müssen Urgetreide z.B. vor dem Vermahlen aufwendig geschält werden, da die Getreidekörner von einem Spelz umhüllt sind.
